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Folgt man einem der gewundenen Waldpfade, die sich von Gridania aus nach Osten schlängeln, führt der Weg tiefer in den uralten Wald des Finsterwaldes hinein. Die hohen Bäume, deren dichte Kronen das Licht nur spärlich hindurchlassen, umschließen den schmalen Pfad wie eine grüne Kathedrale.Dennoch dringen an diesem schönen Wintertag vereinzelt Sonnenstrahlen durch das Blätterdach, die den mit Moos und altem Laub bedeckten Boden in ein sanftes Gold tauchen. Ein Hauch von Kühle liegt in der Luft, doch die klare, frische Brise macht den Marsch angenehm, fast belebend.

Ob sie nur die Weinberge im Blick haben oder tiefer in den Wald spähen lässt sich nicht sagen, doch ihre Wachsamkeit gibt dem Weingut eine ruhige Sicherheit.Nach einer weiteren Biegung des Pfades erscheint schließlich das Anwesen des Weinguts Lerchengrund. Keine große, prunkvolle Villa erwartet die Besucherin, sondern ein bescheidenes Herrenhaus aus hellem Holz und mit von Efeu umrankten Balken.Es steht ruhig inmitten der Nebengebäude, die Stallungen, Vorratslager sowie die Kelterei umfassen. Die Gemäuer scheinen sich in die Landschaft einzufügen als wären sie schon immer Teil des Waldes gewesen. Hier, abseits des geschäftigen Treibens Gridanias, scheint die Zeit langsamer zu vergehen. Auch in der stilleren Jahreszeit strahlt dieser Ort eine fast märchenhafte Ruhe aus.Das Sonnenlicht bricht in schimmernden Streifen durch die Äste während die Luft einen Hauch von feuchtem Holz und der fernen Erinnerung an den letzten Weinherbst trägt. Hier, zwischen den uralten Bäumen und den behutsam gepflegten Reben, atmet der Wald im eigenen Rhythmus und das Weingut Lerchengrund mit ihm.